Königlicher Weinberg

Friedrich der Große galt als ein ausgesprochener Genussmensch. Er verstand es stets, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. So liebte der preußische König sowohl guten Wein als auch erlesene Früchte. Beides ließ er in seinen Gartenanlagen auf großen Obst- und Gemüseanbauflächen sowie teilweise sogar zwischen Blumen- und Heckenquartieren kultivieren.

Daher kam ihm die Empfehlung eines rheinländischen Weinbauern und Soldaten der königlichen Garde sehr gelegen. Dieser stellte Friedrich feinste Trauben, gezogen in den prächtigen Gärten von Sanssouci, in Aussicht. Derart verzückt ließ der König 1769 auf dem Klausberg einen Weinberg nebst Belvedere und Winzerhaus – das sogenannte Drachenhaus – anlegen bzw. errichten.

An die einstige Tradition anknüpfend arbeiten die Gärtnerinnen und Gärtner der Mosaik-Berlin gGmbH gemeinsam mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten an der Wiederherstellung des Königlichen Weinbergs. Mittlerweile konnten rund 200 Obstbäume und mehr als 3.000 Rebstöcke – auch aufgrund der Übernahme von zahlreichen Patenschaften durch Weinliebhaber aus aller Welt – gesetzt werden.